Du hast nichts verdient und du hast nicht Geburtstag. Du hast auch schon alles, was man sich denkt. Und doch hab' ich noch eine kleine xberraschung: Du bekommst heut' von mir meine Träume geschenkt. Träume, die keimen im Schatten des Innern, entstanden aus Freude, aus Glück und aus Pein. Ein Funken Verlangen - ein Teil unseres Ichs, den einzugesteh'n wir uns selten verzeih'n. Ein Traum für ein Kind, das nur darum zur Welt kam, weil seine Eltern sich einmal versah'n, das grox wird und lernt, dass die Arbeit das Höchste, und vor lauter Arbeit gar nichts andres mehr kann. Träume für einen, der nachts mit dem Schlaf ringt; ein Traum für den Mann, der sein Leben geweiht, im Wettstreit der Erste, der Beste zu werden, der alles schon hat, bis auf ein bisschen Zeit. Zeit für den Haselnussstrauch, früh im Frühjahr, ein lichtgrüner Traum von einem blühenden Baum. Träume wie Tau auf feuerroten xpfeln, wie bebende Küken im flauschigen Flaum. Du hast nichts verdient und du hast nicht Geburtstag. Du hast auch schon alles, was man sich denkt. Ein Tag wie ein Zweig auf dem Tisch in der Vase. Uns're Umarmung - ist das kein Geschenk?