Intro: verse 1 Wenn ich die Schreckensbilder seh‘ von Coventry und Rotterdam, Von Nagasaki und Berlin, von Dresden und Hiroshima, Wenn ich in alten Wochenschau‘n die Flugzeuge aufsteigen seh‘, Die ihre abscheuliche Fracht abwerfen in ein fernes Ziel, Dann wird mir der Motorenklang zu einem widerlichen Lärm, Empfinde ich Trauer und Scham, dann ist mein Sinn zu Tod betrübt. Es ist doch ein friedlicher Ort Dort oben, eine Welt weit fort Von Hass und Zorn, einsam und frei auf Silberschwingen. Wie kann es dann nur möglich sein, Dass sie vom Himmel Feuer spei‘n Und tausendfachen Tod und Qualen bringen. Interlude verse 2 Mit Ikarus und Dädalus, mit Leonardo haben wir, Solange, wie‘s uns Menschen gibt, den Traum vom Fliegen mitgeträumt. Und kaum hat sich der Wunsch erfüllt, der uns der Freiheit näherbringt, Mißbrauchen wir schon das Geschenk als Waffe und als Mordwerkzeug. Und wenn ich seh‘, was Menschen nun damit gemacht haben bis heut‘, Und was sie damit Menschen tun, dann bin ich nicht stolz, Mensch zu sein. Es ist doch ein friedlicher Ort Dort oben, eine Welt weit fort Von Hass und Zorn, einsam und frei auf Silberschwingen. Wie kann es dann nur möglich sein, Dass sie vom Himmel Feuer spei‘n Und tausendfachen Tod und Qualen bringen. Interlude verse 3 Bedenkt ihr, die ihr heut‘ aufsteigt in waffenstarrendem Gerät, Daß ihr die Bomben werfen müßt, fragt euch, ob ihr das wirklich wollt. Bedenkt, ihr habt es in der Hand, zuletzt liegt es an euch allein, Daß sich das Erbe Ikarus‘ nie und nie mehr mit Blut befleckt. Bedenkt, das Glück des Fliegens ist doch eine Gnade, ein Geschenk, Das uns menschlicher machen muß und nicht mit Schuld einhergeh‘n kann. Es ist doch ein friedlicher Ort Dort oben, eine Welt weit fort Von Hass und Zorn, einsam und frei auf Silberschwingen. Wie kann es dann nur möglich sein, Dass sie vom Himmel Feuer spei‘n Und tausendfachen Tod und Qualen bringen. Outro