Intro: verse 1 Stell dir vor wir Menschen würden von nun an nur noch Dinge tun die wir wirklich gerne tun, sprich aus Liebe handeln und fortan all das lassen was wir hassen Was wäre dann? verse 2 Dann gäbe es in uns'rem Land endlich gutes Fernsehen Weil die Fernsehmacher Fernsehen machten das sie selber gern sehn. Statt um die Quote um die sich dort alles dreht Ginge es auf einmal nur um pure Qualität verse 3 Desweit'ren fehlte dann hierzulande jede Spur Von lieblos hingerotzter Zweckarchitektur Plötzlich wären unsere Städte Stätten der schieren Freude Statt Ansammlung kalter deprimierender Gebäude Es gäbe keine nervtötende Werbung mehr Weil sie ohnehin komplett überflüssig wär Denn ausnahmslos jedes Produkt das existiert Wäre dann mit Hingabe und Liebe produziert Die Werber würden nicht mehr ihr Talent verschwenden Sondern sich fortan der guten Sache zu wenden Einer Sache die sie künstlerisch und inhaltlich erfüllt Und eben nicht mehr Werbung machen für Nestle oder die Bild verse 4 Plötzlich handelten wir alle aus authentischem Gefühl Und nicht mehr aus Angst und marktwirtschaftlichem Kalkül Wir folgten unserem Herzen und unseren Gelüsten Statt das zu tun von dem wir glauben, dass wir es tun müssten Verse 5 Wir würden uns entfalten und neu gestalten Und nicht mehr tun was uns're Alten für richtig halten Die sich klammern an vermeintliche Tugenden und Sitten Unter denen sie absurderweise selber früher litten. Wir trauten uns wir selbst zu sein und unkonventionell Und studierten kaum noch Jura oder BWL Oder sagen wir so Betriebswirt oder Jurist Wird dann nur noch der wer es wirklich gerne ist. Wir alle würden einen Beruf ausüben Den wir wirklich gern tun und von ganzen Herzen lieben Die gute Laune würde steigen ganz egal wohin man guckt Und ganz nebenbei auch das Bruttosozialprodukt Verse 6 Die richtigen Leute wären Ärzte oder Richter Lehrer und Beamter, und die Falschen wären nicht da Die richtigen Leute wären Bäcker oder Bänker Krankenschwestern oder Staatenlenker Vesres 7 Erst die Arbeit dann das Vergnügen Diesem Dogma bräuchten wir uns nicht mehr fügen Denn das Vergnügen fänge ja dann Für uns direkt schon bei der Arbeit an. Und wie schön ist es wenn man bei einem Menschen erkennt Er brennt für was er tut und ist in seinem Element Und wie schön ist es sich mit solchen Menschen zu umgeben Die für das was sie tun leben Ich glaube, dass ist echt das Schönste was es gibt Wenn man das was man tut, leidenschaftlich liebt. Man tut damit sich nicht nur selbst einen Gefallen sondern, letzten Endes, allen. Outro Vermutlich sagen Sie, dass funktioniert doch nie Na, Ihre Hirngespinste, reine Utopie Wenn alle täten was sie lieben, wo kämen wir denn da hin Das hat doch alles überhaupt gar keinen Sinn Wir unterwerfen uns lieber weiterhin dem Joch Denn das kann ja gar nicht klappen... was wenn doch? was wenn doch?